Samstag, 2. August 2014

Tag 13: Orlando's Theme Parks - Part I

Ehrlich gesagt, verspricht der Titel dieses Posts mehr, als das Posting vermutlich halten kann. Wir sind zwar in Orlando, haben aber noch keinen Schritt in einen der vielen Themenparks gesetzt, derentwegen wir hier sind. Stattdessen haben wir uns Zeit gelassen, von Clearwater hierher, ins Sheraton Lake Buena Vista Resort zu kommen. Ein kleiner Umweg führte uns über Kissimmee, eine Satellitenstadt südlich von Orlando, wo Dirk 1987 im "Medieval Times" gearbeitet hat, einem Erlebnis-Gastronomiebetrieb mit Ritterkampfshow wie im alten England: Während man gegessen hat, haben sich "Ritter" zur Belustigung der Gäste in einer großen Arena auf Pferden mit Lanzen duelliert - und Dirk musste strumpfbehost im pseudomittelalterlichen Dienerkostüm bedienen, wozu es leider keine fotografische Überlieferung gibt. Als Anfänger hatte er die Tische ganz oben ganz hinten - und damit die weitesten Wege zur Küche. Leider hat Dirk fast nichts mehr wieder erkennen können - offenbar hat sich Kissimmee im Laufe von 27 Jahren im Zuge der boomenden Entertainment-Industrie rund um Orlando erheblich gewandelt und angepasst - die Hauptstraße besteht praktisch nur aus Merchandising-Shops, Motels und Fastfood-Läden. 


Vom Mittelalter und den 80ern spornstreichs zurück in die Gegenwart: Die Pools des Hotels sehen von unserem Zimmer aus sehr einladend aus! Trotzdem verbrachten wir einen entspannten Nachmittag im Zimmer - kein Pool der Welt kann es mit Clearwater Beach aufnehmen, und wir wollten erst mal in Ruhe Pläne für die nächsten Tage schmieden. 


Die unzähligen Themen-, Freizeit- und Wasserparks, die jährlich mindestens 35 Millionen Besucher anziehen, machen uns die Entscheidung wirklich schwer, wo und wie wir die kommenden Tage verbringen werden. Wir haben bereits in Deutschland Zwei-Tages-Pässe für die Universal Studios gebucht - Dirk und Charlotte wollen unbedingt testen, ob sie noch besser sind, als die in Hollywood - ein Highlight unserer 2013er-USA-Reise. Zum Glück sind die online-Tickets nicht an bestimmte Termine gebunden, so dass wir flexibel sind. Disney World reizt uns alle nicht so sehr, dafür würde ich gerne Epcot besuchen, wo Dirk 1986 im "German Pavillon" als Vorzeige-Bayer Brez'n verkauft hat, allerdings soll Epcot im Vergleich zu den anderen Freitzeitparks schon etwas in die Jahre gekommen sein. Für Montag haben wir schon vor Monaten "Discovery Cove" gebucht, einen Lagunenpark, in dem Charlotte und ich mit Delfinen schwimmen wollen. Discovery Cove gehört zu SeaWorld Orlando, weshalb Tickets dafür bereits "included" sind, genauso wie für den Wasserpark "Aquatica". Fünf Tage sind hier also fest eingeplant, und der Familienrat hat bei Starbucks-Kaffee zum Selberbrühen in der zimmereigenen Kaffeemaschine im gemütlichen Hotelzimmer beschlossen, morgen mit SeaWorld und seiner berühmten Orca-Show zu starten. 
Rund ums Hotel gibt's nicht viel zu sehen, nur weitere Hotels und jede Menge Fresstempel. Laut Reiseführer gibt es hier mehr als 115.000 Hotelbetten. Seit der Eröffnung des ersten Disney-Parks 1971 hat sich ein gigantisches Unterhaltungs-Universum entwickelt, auf das wir sehr gespannt sind. Heute Abend fanden wir diesen jungen Mann bereits sehr unterhaltend, der auf einer Verkehrsinsel an der riesigen Kreuzung vor unserem Hotel über Stunden mit großer Ausdauer Autofahrer animierte, die "Seadog Brewery" zu besuchen, in dem er unentwegt mit einem riesigen Schild verrückte Tänze aufführte, und das bei großer Hitze und fieser Schwüle. Respekt! 





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