Mittwoch, 23. Juli 2014

Tag 2 - der Nachmittag: South Beach

Da wir nicht (nur) zum Beachen nach Florida gekommen sind und außerdem nicht gleich am ersten Tag in der Sonne total verbrennen wollen, ist gegen Mittag erst mal Schluss mit Strandtag. Schöner Nebeneffekt unseres Upgrades im Hotel: bei drei Duschen in unserer Suite gibt es keine Wartezeiten im Bad... :-)
Wir cruisen gemächlich Richtung South Beach, das von den Einwohnern SoBe genannt wird, in Anlehnung an den New Yorker Stadtteil SoHo (= South of Houston Street). SoBe ist vor allem wegen seiner einzigartigen Architektur bekannt: Sein Art-déco-Bezirk ist mit ca. 800 zumeist liebevoll restaurierten Gebäuden in Pastellfarben die größte Ansammlung von Gebäuden dieser Art in der Welt. Entstanden in den 30er Jahren, rettete eine Bürgerinitiative das Viertel in den 70er Jahren vor dem Verfall. Entlang des Ocean Drive reihen sich die Art-déco-Häuser, die heute Hotels, Designer-Shops, Restaurants und Bars beherbergen, auf wie an einer Perlenkette. Oft sind Sonnen-Motive und Flamingos als dekorative Elemente zu sehen. Deshalb wird Miami's Ausprägung von Art déco auch "tropical déco" genannt. 




Jenseits des Ocean Drive führt eine kilometerlanger Promenade am Strand entlang. Insgesamt ist der Beach von Miami 16 Kilometer lang. Wegen der Küstenerosion muss der Sand ständig neu aufgeschüttet werden. 


Der Ocean Drive ist ein Cruising Strip ähnlich wie in Las Vegas. Zwischen Unmengen Touris cruisen dort Oldtimer und Luxus-Cabrios, und ganz offensichtlich geht es ums "Sehen und Gesehenwerden". Dirk interessiert sich v.a. für die Schauplätze seiner Lieblings-TV-Serie "Dexter", u.a. das Colony Hotel, wegen seine Neon-Reklame eines der bekanntesten Art-déco-Gebäude. Charlotte und ich spazieren den Ocean Drive entlang, allerdings nervt es, ständig angesprochen zu werden, ob man nicht im Restaurant Soundso besonders günstig essen wolle. 



Um einen besseren Überblick über und Ausblicke auf Miami zu bekommen, überlegen wir, morgen eine Bootstour durch den Hafen zu machen. Auch eine Stippvisite in den Vororten Coconut Grove und Coral Gables muss reizvoll sein. Und natürlich die Atmospähre von Little Havanna, um dem kubanischen Einfluss auf Miami nachzuspüren. Aber es ist Urlaub - wir lassen uns treiben. Herrlich!

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